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Lichtsignalanlagen

Wir sind Ihr kompetenter Ansprech­partner für mobile Lichtsignalanlagen.

Transportable Lichtsignalanlagen werden gegenwärtig in vier Typenklassen eingeteilt und jede Ausführung hat spezifische Eigenschaften, die für den jeweiligen Einsatzzweck relevant sind. In der Regel wird im Rahmen der Planung bzw. Ausschreibung die erforderliche Typenklasse festgelegt. Folglich muss die eingesetzte Anlage dann auch diesem Typ entsprechen und in der jeweiligen Betriebsweise betrieben werden.

 

Lichtsignalanlage Typ A (Festzeitsteuerung ohne Signalsicherung)

Die einfachste Ausführung einer temporären Lichtsignalanlage ist der Typ A, daher die klassische Quarzampel. Mit Anlagen dieses Typs ist lediglich eine Engstellensignalisierung mit Festzeitsteuerung möglich — daher kann die Anlage nicht verkehrsabhängig arbeiten.
Die Signalgeber kommunizieren nicht miteinander und folglich weiß die eine Seite nicht, welches Signalbild gerade auf der anderen Seite der Engstelle gezeigt wird. Beim Ausfall eines Signalgebers reagiert der andere Signalgeber folglich nicht, sondern spult weiterhin sein Programm ab. Verkehrsgefährdende Signalisierungszustände können folglich nicht durch die Anlage unterbunden werden.
Der Einsatz dieses Typs beschränkt sich maßgeblich auf Stellen, wo der Verkehr auch ohne LSA abgewickelt werden kann — z.B. übersichtliche Engstellen mit max. 50m Länge.

 

 

Lichtsignalanlage Typ B

Lichtsignalanlage Typ B (Festzeitsteuerung mit Signalsicherung)

Beim Anlagentyp B handelt es sich ebenfalls um eine Engstellensignalisierung mit Festzeitsteuerung, jedoch verfügt die Anlage über eine Rückmeldung via Funk- oder Kabelverbindung.
Durch die Kommunikation der Signalgeber wird gewährleistet, dass z.B. bei einem Rotlampendefekt nicht nur der betroffene Signalgeber, sondern auch der andere Signalgeber in die Schaltung "gelbes Blinklicht" wechselt. Verkehrsgefährdende Signalisierungszustände können damit vermieden werden.
Die Ausrüstung mit einer Funk- oder Kabelverbindung eröffnet natürlich die Option einer verkehrsabhängigen Steuerung (geeignete Hardware vorausgesetzt). Damit ist der Typ B eine Zwischenlösung, für die es im Sinne einer zeitgemäßen Verkehrssteuerung eigentlich keinen Anwendungsfall gibt (ausgenommen Handsteuerung).

 

 

Lichtsignalanlage Typ C

Lichtsignalanlage Typ C (verkehrsabhängig mit Signalsicherung)

Anlagen vom Typ C verfügen neben einer Funk- bzw. Kabelverbindung über zusätzliche Sensoren zur Erfassung von Verkehrsströmen und eine entsprechende Steuerungstechnik.
Durch die Kommunikation der Signalgeber untereinander wird zunächst — wie beim Typ B — die Signalsicherung gewährleistet. Zusätzlich dazu tauschen die Signalgeber die durch Sensoren erfassten Werte aus.
Die Anlage reagiert folglich auf das Verkehrsaufkommen, wodurch in Spitzenzeiten mehr Fahrzeuge die Engstelle passieren können, als dies bei einer Festzeitsteuerung möglich wäre. In verkehrsarmen Zeiten werden hingegen nur die eingestellten Mindestwerte berücksichtigt, wodurch unnötige Wartezeiten ausbleiben.

 

 

Lichtsignalanlage Typ D

Lichtsignalanlage Typ D (verkabelt, für kreuzende Verkehrsströme)

Anlagen vom Typ D sind grundsätzlich verkabelt und werden vorrangig zur Signalisierung von kreuzenden Verkehrsströmen angewandt. Sie verfügen gemäß TL über ein zentrales Steuergerät, an welchem die einzelnen Lichtsignalgeber in Sternverkabelung angeschlossen sind. Es werden jedoch auch dezentrale Anlagen in Ringverkabelung (Datenbus) eingesetzt, wodurch der Verkabelungsaufwand einer Kreuzung deutlich reduziert werden kann.
Mit Anlagen vom Typ D können nahezu alle erdenklichen Anforderungen realisiert werden. Insbesondere die komplexe verkehrsabhängige Steuerung von Kreuzungen ist ein typisches Anwendungsgebiet und hier spielt nicht nur die Leistungsfähigkeit von Hard- und Software, sondern vor allem die Betriebs- und Störsicherheit eine wesentliche Rolle.